Anne (Muttersprachlerin): Ich gehe. Ich stehe.
Cornelia (Muttersprachlerin, Schauspielerin, Sprecherin): Ich gehe.Ich stehe.
Cornelia (Muttersprachlerin, Schauspielerin, Sprecherin): Ich hüpfe. Ich springe.
Diese Sprachschleife (gehe – stehe) bietet Gelegenheit, diskret an der Aussprache schwieriger Laute zu arbeiten, ohne dass sich die Lernenden verunsichert fühlen.
In Bewegung gelingt das viel leichter als sitzend am Tisch.
ch – scht (ich stehe)
eh (gehe – stehe – sehe)
ö (höre)
Implizit wird hier bereits die einfachste Satzstruktur verwendet mit Verben ohne Objekt („wunschlos glückliche Verben“).
Die Variation (hüpfe – springe) verwendet dann auch bereits ein reflexives Verb (drehe mich). Das muss hier allerdings noch gar nicht thematisiert werden.
Es kommt allein darauf an, die Worte mit den Tätigkeiten zu verbinden.
Es kommt hier nicht so sehr auf Disziplin und Genauigkeit an, sondern auf Freude an der Bewegung, die sich mit den Klängen der neuen Sprache verbindet.
Beispiel: In einer Kindergruppe hat ein Junge derart Freude am Drehen, dass er sich immer noch um sich selbst dreht, als alle anderen bereits wieder sitzen und die Sprachschleife zuende ist.
Wir nehmen den Impuls an der Dreh-Freude auf und spielen die Sprachschleife so lange immer wieder, bis die Lust an Neuem Platz findet.
In Kapitel 7 und 8 wird das Thema Sprachstruktur / Satzstrukutr / Verbcode dann vertieft thematisiert.